Heute geht es weiter mit den Seitenteilen. Hier kamen gleich zwei neue Hilfsmittel zum Einsatz, auf deren Ergebnisse ich schon sehr gespannt war. Zum einen ist das die MFS-3201 Lochreihen-Frässchablone von IMATIX.
Leider ist ihr neuer Shop noch nicht fertig, hier dehalb ihre Seite bei ebay: IMATIX-Shop bei ebay
Zum anderen ist es der TS-600 Anreißwinkel von Woodpeckers, den ich heute das erste Mal so richtig zum Einsatz bringen will.
Nachdem ich vorher schon ettliches an Kohle in verschiedene andere Winkel versenkt hatte, konnte mich bisher nur 30er Winkel von Starrett wirklich überzeugen. Bis ich dann den Bericht bei Micha gelesen hab. Ich hab wirklich lange mit mir gerungen… aber dann…
Wie man auf verschiedenen Bildern von mir sehen kann, hab ich mir aus diesem Winkelprogramm von Woodpeckers dann mehrere Teile „geleistet“. In diesem Zusammenhang ist da das Wort „geleistet“ nicht übertrieben, den die Teile sind wirklich alles andere als preiswert. Aber ich muss sagen, bisher hab ich keinen Euro davon bereut – und das mein ich bei meiner Holzwurm-Ehre wirklich ehrlich. (wäre evtl. mal einen extra Bericht wert, wenn Interesse besteht)
Mit einem 0,5mm Druckbleistift und diesem Wahnsinnswinkel geht das Anreißen wirklich schnell und vor allem wirklich genau. Ich und meine Pranken müssen sich nur erst ein wenig an den Umgang mit dem Druckbleistift gewöhnen…man lernt sehr schnell, das das „Druck“ im Wort Druckbleistift nicht wörtlich zu nehmen ist…:-) Aber mit eine wenig „Feingefühl“ und Geduld bekommt man das nach der zweiten Mine recht gut hin…
Nachdem nun die Positionen der Lochreihen angezeichnet waren, kam die Frässchablone zu Einsatz. Schablone nach den angezeichneten Markierungen ausrichten…
…die Markierungen an der Schablone sind wirklich sehr gut sichtbar.
Mit zwei Einhandzwingen gut festgemacht – den Anfang mit Klebeband markiert – es soll ja schon vorgekommen sein, das…:-) und dann drauf mit der OF 1400. Ich habe einen 5mm Fräsbohrer dafür verwendet.
Kein Vergleich mit den Löchern, die ich mit dem Akkuschrauber und einem normalen 5mm Holzbohrer mit Führung bei einem früheren Projekt gemacht hatte.
Löcher….
soweit das Auge reicht…:-)
Ich glaube, die Qualität überzeugt.
Aber, was noch wichtiger ist – es passt alles super genau.
Sorry Leute, aber ich mag es wenn alles genau passt, da kann ich immer gar nicht genug Bilder machen…:-)
ähm…was schrieb ich grad eben? Wo kommt nun dieses blöde Loch her? Schon passt man mal nicht auf, wo die Fräse grad positioniert ist… …habt ihr auch manchmal so einen kleine Fehlerteufel in eurer Werkstatt?
Da ich ja bei 4 Innenwänden des Schranks die Lochreihen beidseitig brauche, stellte sich mir die Frage, von jeder Seite extra, oder einfach durchbohren.
Und weil ja durchbohren zu einfach gewesen wäre und ich auch ein wenig Schiss vor evtl. Ausrissen hatte, hab ich von beiden Seiten „gefräsbohrt“… (ja, ich weiß, das man die Ausrisse hinter den Teleskoschinen evtl. nicht gesehn hätte, aber, da ich ja noch am lernen bin, versuche ich immer, das Bestmögliche rauszuholen, auch, wenns nur ein Werkstattschrank wird….:-)
Hat, wie man sieht, sehr gut geklappt….
Im nächsten Teil gehts dann weiter mit dem einfräsen der Rastex- und der Domino-Verbindungen.
das kann ich nachvollziehen, auf einer Buckelpiste sind die nicht zugebrauchen aber ob man dann überhaupt eine gute Kante für den Anschlag findet. Ich verwende eine solche Schine seit Jahren für alles Mögliche, es handelt sich dabei aber um eine flexible (natürlich nicht im Winkel 😉
Was hälst du von den Schreinerwinkeln von Vogel? Die scheinen mir auch gut zu sein.
Hallo Patrick,
die kenne ich leider nicht. Angefangen hab ich, wie wohl die meisten von uns, mit dem Gerödel aus dem Baumarkt. Als ich dann gemerkt habe, das die nix taugen, habe ich mir gleich einen Starret zugelegt und bis die „roten Jungs“ eingetroffen sind, bin ich auch dabei geblieben.
Servus, der Lothar
Hallo Patrick,
danke für die Blumen. Man tut, was man kann.
Was den TS-600 betrifft, ich verwende in meiner Werbetechnik-Firma mehrere von den von Dir vorgeschlagenen Zeichen-T-Schienen in unterschiedlichsten Längen und Ausführungen. So lange das Werkstück glatt wie Dein Zeichenpapier ist, gibt es keine Probleme. Aber selbst die teuersten von Rotring usw. können in Punkto Stabilität nicht mithalten, wenns auf dem Werkstück „ein wenig rauher“ zugeht. Dan hast Du mit den Zeichenschinen keine wirkliche Chance mehr auf einen wirklich passgenauen Strich, weil die einfach nicht richtig liegenbleiben. Ich habe ja geschrieben, das die Teile absoluter Lusxus sind – aber leider saugeil…. Ich habe lange gegrübelt ob ich mir das leisten will. Ich hab für meine Grundausstattung über EUR 500 bezahlt und ich möchte keinen davon mehr in meiner Werkstatt missen.
Servus, der Lothar
Hallo,
sehr schöne Arbeit 🙂
aber ich habe eben mal nach dem „TS-600“ geschaut, der scheint um die 100$ zu kosten und ist damit deutlich zu teuer. Tipp für alle die so was haben möchten: sucht nach einer „Zeichenschiene“. Das ist ein Notbehelf wenn man kein Reißbrett hat und weil es für technisches Zeichnen gedacht ist, genauso genau wie das überteuerte US-Teil. Nur dass man sie für ca. 50€ in 1000mm bekommt.